50 Jahre Mondlandung, 50 Jahre Woodstock und der Countdown zu 100 Jahre IMV. Diese Ereignisse und Jubiläen beschreiben kurz zusammengefasst das Programm und den Inhalt des diesjährigen Concerto Finale des Instrumental-Musikverein Grünwettersbach. Traditionell am Vorabend des 1. Advent betrat das Blasorchester des IMV die Bühne und der Vorsitzende Martin Plate begrüßte die anwesenden Gäste. Mit dem weltbekannten Titel „Also sprach Zarathustra“ eröffnete das Orchester, unter der Leitung von Thomas Heinzl, das Konzert und entführte das Publikum in die Weiten des Weltalls. Das nächste Stück „The Final Countdown“ hatte bei diesem Konzert gleich zweierlei Bedeutung. Zum einen erfolgt der Countdown beim Start einer Raumfähre, zum anderen begann mit diesem Konzert aber auch der Countdown zum 100-jährigen Jubiläum, welches der Verein im nächsten Jahr feiern kann. Mit den darauf folgenden Titeln „Apollo 13“ und „E.T.“ ging es weiter auf der Reise durch den Weltraum. Bei „Fly me to the moon“ glänzten Domenico Fiammingo, Anika Freiburger, Kerstin Heinzl und Björn Loeken als Solisten auf ihren Instrumenten und gaben dem Flug ihren jeweils ganz eigenen Flair. Wenn es um die Mondlandung, um die Weiten des Weltalls und um ferne Galaxien geht, dürfen musikalisch natürlich zwei Filmreihen nicht fehlen: Star Trek und Star Wars. Mit bekannten Melodien daraus ging das Abenteuer Weltraum an diesem Abend zu Ende.
Nachdem sich die Gäste während der Pause mit Sekt und Canapés gestärkt hatten, wurden zunächst langjährige Musiker und Mitglieder des Vereins geehrt: Selina Blombach, Cornelius Würtz (10 Jahre), Anne Puritscher (20 Jahre), Sandra Klöwer (25 Jahre), Martin Kuhnert, Heiko Schäfer, Elke Schulze (40 Jahre), Detlef Schulze (50 Jahre).
Zu Ehrenmitgliedern auf Grund ihrer 40-jährigen Mitgliedschaft wurden ernannt: Dieter Ebeling, Uwe Göbel, Herbert Henkenhaf, Jürgen Hermann, Martin Kuhnert, Andreas Meier, Heiko Schäfer, Elke Schulze und Axel Supper.
Musikalisch wurde der zweite Teil des Konzertes mit dem Stück „Miss Saigon“ eröffnet. Bei „Music of the Beatles“ bewies Anika Freiburger am Dirigentenpult, dass es für das Orchester überhaupt kein Problem darstellt, wenn der Dirigent Thomas Heinzl einmal verhindert sein sollte. Souverän leitete sie die Musiker’innen und ließ für kurze Zeit das Publikum an einem Konzert der Beatles teilhaben. Und spätestens beim nächsten Titel waren alle in den 69ern angekommen. Dem „Spirit of ’69“ konnte sich keiner entziehen. Das letzte offizielle Stück des Konzertabends war schließlich einer Person gewidmet, die das legendäre Woodstock-Festival mit ihrem Auftritt geprägt hat wie kein anderer: Joe Cocker! Dirigiert von Lars Kaminski fehlte nur noch der Regen und der Schlamm und man hätte meinen können, dass man wirklich dabei gewesen wäre.Das Publikum war begeistert und mit der Zugabe „Torakusu Marsch“ ging das Konzert zu Ende. In der anschließend zur Schankstube umgewandelten Turnhalle konnten die Besucher den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Nach dem erfolgreichen Konzert am Samstag wurden am Sonntag, dem 1. Advent, erneut die Türen für den Familiennachmittag geöffnet. Gleich vier Orchesterformationen gestalteten musikalisch den Nachmittag. Neben dem Schüler- und dem Jugendorchester des IMV konnte die Jugendleiterin Angelika Plate auch das Jugendorchester des Musikverein Mörsch begrüßen. Im Rahmen einer Kooperation der beiden Jugendorchester bestritten die Mörscher Jungmusiker*innen einen Teil des Nachmittags. Doch der Reihe nach: Zuerst zeigte das Schülerorchester unter seiner Dirigentin Nordrun Münchgesang-Altinger sein Können. Mit den Stücken „The Dark Crusader“, „Irish Dream“, „Pirates of the Caribbean“ und „I Vow To Ther, My Country“ startete das Orchester perfekt in den Nachmittag. Nach einer kurzen Umbaupause legte das Jugendorchesters, unter der Leitung von Stefan Mußler, nach und die Titel „Fanfare and Triumph“, „The King of Rock ‚N Roll“ und „Bohemian Rhapsody“ begeisterten das Publikum. Nach einer weiteren kurzen Pause nahm das Jugendorchester des Musikverein Mörsch auf der Bühne Platz. Das Orchester wurde dirigiert von Ulrich Herbst und versprühte mit „Super Spy“, „Just Dance“ und „Disco Lives!“ ein gewisses Disco-Feeling in der Halle. Der Höhepunkt des Nachmittags war schließlich der gemeinsame Auftritt beider Jugendorchester aus Mörsch und Grünwettersbach. Man spürte förmlich, dass es mit solch einem Klangkörper gleich doppelt so viel Spaß bereitet, Musik zu machen. Und das war bei den Stücken „Bare Necessities“, „Summernight Rock“, „Carpe Diem“ und „The King of Pop“ auch definitiv zu hören.
Mit diesem Klangerlebnis ging wieder einmal ein wunderschöner Nachmittag zu Ende und man darf gespannt sein, was das Publikum im nächsten Jahr erwartet, wenn es dann heißt: 100 Jahre IMV… da spielt die Musik!
Der Instrumental-Musikverein Grünwettersbach bedankt sich bei allen Gästen an diesem Wochenende für ihren Besuch und bei allen Freunden und Helfern für ihre Unterstützung.
