Winterkonzert 2010
Eine liebevoll geschmückte Halle und ein gut vorbereitetes Orchester waren die idealen Vorraussetzungen für eine gelungene Konzertveranstaltung unter dem Motto „Servus Wien“. Vorstand Gerald Kaminski begrüßte die zahlreichen Gäste und Ehrengäste, darunter auch Frau Busch vom Blasmusikverband Karlsruhe und eine Abordnung der Schweizer Freunde aus Gals.
Mit dem Einzugsmarsch aus „Der Zigeunerbaron“ eröffnete das Blasorchester, unter Leitung von Thomas Heinzl, den Reigen weltbekannter Melodien aus der Österreichischen Kulturmetropole. Nicht nur das Potpourri „Wien bleibt Wien“ und „Geschichten aus dem Wienerwald“ (mit Schrammelmusik) erinnerten im ersten Programmteil an das traditionelle Neujahrskonzert aus dem Wiener Musikvereinssaal. Jugendleiterin Angelika Plate ließ sich passend dazu für die Jüngsten Aktiven des Vereins eine Choreografie einfallen, die das Flair des Opernballs in die Halle brachte. Mit „Im Kahlenberger Dörfel“ , gespielt von einer Streichergruppe um Julius Supper, war dann die Wiener Atmosphäre perfekt. Mit der rasanten Ouvertüre aus „Donna Diana“ entließ man das begeisterte Publikum in die Pause.
Richard Strauss und seine „Festmusik der Stadt Wien“ eröffneten den zweiten Teil, der sich den großen Wiener Komponisten widmete. Dazu gehört auch Franz von Suppé , der mit der temporeichen Ouvertüre aus der Operette „Banditenstreiche“ vertreten war. Franz L é har mit dem „Vilja Lied“ aus „Die lustige Witwe“ und Julius Fucik mit dem „Florentiner Marsch“ setzten den Reigen fort. Auch Emmerich Kálmán darf nicht vergessen werden, von ihm hatte Thomas Heinzl das „K á lm á n Medley“ ausgewählt. Mit der unvergessenen Filmmelodie aus „Der dritte Mann“ von Anton Karas ging das Programm zu Ende, aber wie beim Wiener Neujahrskonzert wurde das begeisterte Publikum noch mit dem „Radetzkymarsch“ und dem endgültigen Schlussmarsch „Wien bleibt Wien“ belohnt.
Zwischendurch erfuhren folgende Mitglieder eine Ehrung: Frau Busch vom Blasmusikverband Karlsruhe ehrte Rouven Schulze mit der Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Aktivität, Thomas Hock und Thomas Heinzl erhielten Gold für 30 Jahre. Eine besondere Ehrung wurde Werner Steinbrunn zu Teil: Für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielt er die Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief. Frau Busch würdigte seine herausragende Leistung für den Verein, in dem er unter anderem über Jahrzehnte hinweg in der Verwaltung und als erster Vorsitzender die Geschicke mitbestimmte. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten dann noch Gerd Müller, Gerhard Müller und Erich Schäfer die Vereinsehrennadel in Silber mit Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
Anika Freiburger und Michael Schulze führten mit informativen Ansagen durch das Programm. Vorstand Gerald Kaminski bedankte sich noch bei allen Beteiligten, besonders bei Dirigent Thomas Heinzl, dem Vizedirigenten Lars Kaminski sowie Gerd Puritscher als Leiter der „Camerata Instrumentale“. Ein besonderer Dank ging an Sandra Klöwer (geb. Eschbach), die berufsbedingt die derzeit weiteste Anreise aller Aktiven auf sich nimmt, um durch fleißigen Probenbesuch ihre Treue zum Verein zu beweisen. Das gut eingespielte Küchenpersonal sorgte anschließend für die kulinarischen Rahmenbedingungen des gemütlichen Beisammenseins, mit dem ein äußerst gelungener Konzertabend zu Ende ging.
Die Jugend trumpft auf
Auch das Jugendkonzert am Sonntag fand großes Interesse. Vorstand Gerald Kaminski und Jugendleiterin Angelika Plate konnten an gleicher Stelle, bei Kaffee und Kuchenspezialitäten, die zahlreich erschienenen Gäste begrüßen, die gespannt auf die viel versprechenden Darbietungen warteten. Die Jugendleiterin berichtete von den verschiedenen Aktivitäten der Kinder und erworbenen Leistungsabzeichen an der Musikakademie Kürnbach.
Dietmar Schulze, Leiter seiner Musikschule und Dirigent sämtlicher Nachwuchsorchester des Vereins, eröffnete den musikalischen Nachmittag mit den jüngsten, seinen Klarini-, Saxolini und Melodikakindern . Von ihm selbst am Klavier begleitet konnten sie schon schöne Melodien präsentieren. Die Fortgeschrittenen Melodikakinder sollen im Idealfall auf ein Musikinstrument wechseln, das sie sich bei einer Instrumentenvorstellung aussuchen dürfen. 25 Kinder spielen im Schülerorchester , 30 im Jugendorchester , beide Orchester zeigten anschließend eindrucksvoll, was sie zu leisten vermögen. Durch das musikalische Programm führten verschiedene Orchestermitglieder. Solistische Glanzleistungen boten Luisa Schulze, Ramona Steinbrunn, Julia Beck und Ann-Kathrin Weith. Um den Übergang in das Blasorchester zu erleichtern wurde ein Swing Ensemble gegründet, das bei den Zuhörern sehr gut ankam. Die geforderten Zugaben wurden gerne gegeben. Angelika Plate bedankte sich bei allen Betreuern, die beim Probenwochenende für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Ein besonderes Dankeschön ging an Martin Kuhnert, der schon seit 25 Jahren als Küchenchef für das leibliche Wohl sorgt. Nach einem Dank an Dietmar Schulze und Anika Freiburger als 2.Jugendleiterin übergab sie das Mikrofon an Vorstand Gerald Kaminski, der sich am Ende des Programms bei ihr und Dietmar Schulze sowie bei den jugendlichen Akteuren mit einem Präsent für diese eindrucksvolle musikalische Demonstration bedankte.