Dieses Zitat des deutschen Dichters Matthias Claudius bewahrheitete sich wieder einmal am letzten Wochenende. Was war passiert? Am vergangenen Samstagmorgen traf sich eine Gruppe junger und junggebliebener Musikanten des IMV Grünwettersbach, um die weite Welt zu erkunden. Als Ziel hatten sie sich dieses Mal Weyher in der Pfalz ausgesucht, denn dort fand zum 48. Mal das Weyherer Weinfest statt.
Nach einer kurzen Fahrt und nachdem das Gepäck in der Unterkunft für die Nacht verstaut war, ging es direkt zu unserem Gastgeber-Weingut Graf von Weyher, um sich bei einem leckeren Mittagessen zu stärken. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war eine Sache klar: Wer lieber ein Bier trinkt, der wird es an diesem Wochenende sehr, sehr schwer haben. Mit diesem Wissen und gestärkt vom Essen folgte der erste Programmpunkt. Im Rahmen einer Weinverkostung konnten diverse Weine probiert werden. Der Chef des Weinguts persönlich präsentierte die Weine, angereichert mit Informationen rund um den Wein und lustigen Anekdoten. Als kleiner Höhepunkt konnte jeder auch seine Erfahrungen mit dem G.Punkt machen, einem sehr guten Rosé… Im Anschluss gab es dann eine Führung durch das Weingut und den Weinkeller inklusive Erläuterungen zur Herstellung des Weines.
Der Rest des Abends stand allen zur freien Verfügung, um das Weinfest und die ausgeschenkten Weine weiter zu erkunden. Dies wurde auch ausgiebig genutzt, so dass sich die Gruppe erst spät auf den Weg durch die Weinberge zur Unterkunft aufmachte. Dabei erwies sich die moderne Technik in Form einer Karten-App auf dem Handy als sehr hilfreich. Wer weiß, vielleicht hätte sonst der ein oder andere mehrere Extrarunden in den Weinbergen gedreht. Erwähnt werden sollte übrigens noch ein spontaner, musikalischer Auftritt von ein paar Musikerinnen und Musikern im Laufe des Abends am Weingut, bei welchem auch dessen Chef zur Trompete griff und mitspielte.
Nach einer kurzen Nacht hieß es am Morgen erst einmal Uniform anziehen und die „Wanderschuhe“ hervorholen, denn das gemeinsame Frühstück wartete auf dem Weingut. Somit setzte sich die Gruppe zum Marsch durch die Weinberge in Bewegung, frei nach dem Motto: Eine Wanderung am Morgen vertreibt den Kater und alle Sorgen. Das anschließende tolle Frühstück entschädigte aber für jegliche Strapazen. Als nächster Programmpunkt stand danach das Frühschoppenkonzert auf dem Programm. Leider zeigte sich der Wettergott dabei wie auch bereits am Samstag nicht von seiner allzu freundlichsten Seite. Zur Pause nach der Hälfte des Konzerts begann es zu regnen. Für echte Musikanten ist das aber natürlich kein Grund aufzugeben. Mit einer kleineren Besetzung, die gerade unter das aufgestellte Zelt und das Vordach passte, wurde die zweite Hälfte des Konzerts bestritten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann auch schon wieder auf die Heimreise. Und zu Hause angekommen konnte sicher jeder etwas erzählen.
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle nochmals an Philipp, der die Reise organisiete.